Sobald Luzias Finger die vergoldete Truhe berührten, wurde der Schatz unendlich. Es bildete sich ein wunderbarer süßer Duft und Luzia, Anja, Sofie, Nuya, Zara, Ina und Elena liefen mit der Truhe schnellstens wieder zurück. Als sie bei dem Loch, das entstanden war, als sie mit der Leiter auf dem Küstenmammutbaum auf Dinologastros Kopf hinauf auf die Wolken geklettert waren, sahen, stellte Luzia fest, dass sie die Leiter diesmal gar nicht brauchten. Dinologastro hatte es auch noch nicht zustande gebracht, den Küstenmammutbaum wieder auf seinem Kopf einzupflanzen. Also sprangen Luzia, Zara, Anja, Nuya, Ina, Elena und Sofie einfach nach unten und vertrauten auf ihr Glück, dass sie nicht allzu hart landen würden. Tatsächlich war der Aufprall ziemlich weich, genau gesagt, es gab sogar gar keinen, da sie im Wasser landeten. Der Duft der Truhe war übrigens ziemlich magisch, denn er bewirkte, dass die Truhe mit dem Süßigkeitenschatz aun der Wasseroberfäche blieb und somit auch Luzia, die die Truhe festhielt.
Sie erreichten das Festland. Nun waren sie wieder auf der Traum-Insel, undzwar sogar noch dazu mit der Truhe mit dem unendlich gewordenen Schatz aus Süßigkeiten.
Dinologastro hatte schon auf Luzia, Nuya, Zara, Anja, Sofie, Elena und Ina gewartet und konnte es kaum erwarten, die Truhe zu öffnen und den Duft, der ihr entströmte, tief einzuatmen.
Als die sechs (nun wieder Inselbewohnerinnen) endlich bei ihm waren, sprang er freudig auf sie zu und öffnete sofort die Truhe. Ohne zu fragen fraß er daraus. Er fraß und fraß und konnte sich fast gar nicht mehr stoppen, zu fressen. Schließlich war er aber so satt, dass er schon ganz träge war und sich kaum noch vom Fleck bewegen konnte.
Zum Glück war der Süßigkeitenschatz unendlich geworden, sonst wäre möglicherweise gar nichts mehr übriggeblieben für Luzia, Nuya, Zara, Anja, Sofie, Ina und Elena.
Als Dinologastro wieder einigermaßen beweglich war, scheuchte Luzia ihn schnell in eine Ecke, um auf keinen Fall wieder in eine eklige grün-braune Stinkewolke zu geraten. Erstaunlicherweise furzte Dinologastro seit seinem riesigen gigantomanischen Furz im Herbst gar nicht mehr. Oder doch?
PUPS!
Schon hörte man doch noch einen Furz von Dinologastro... Den ersten. Es folgten nämlich noch viele weitere, die mindestens genauso stark stanken.
Ina und Elena kicherten und alle entfernten sich ein wenig von Dinologastro, um bloß nicht noch mal in ein Stink-Malheur gestürzt zu werden und ungestört die Köstlichkeit der Süßigkeiten genießen zu können.
"Echt lecker! Von diesem Ort will ich nie wieder weg!", gab Zara zu und stopfte sich noch zehn Gummibärchen in den sowieso schon sehr, sehr vollen Mund. Dann war er randvoll und würde gleich platzen, wenn sie noch etwas in ihn hineintun würde. Deshalb kaute sie erstmal ordentlich. Als wieder ein kleiner Platz in ihrem Mund frei war, füllte sie sofort den Gummibärchenspiecher wieder auf und stellte so wieder die perfekte Balance aus allen möglichen leckeren Süßigkeiten in ihrem Mund wieder her.
"Mmm, ja, ich gebe dir total Recht, ich will hier auch echt nie wieder weg!", nuschelte Ina und katapultierte noch eine Hand voll Schokomandeln in sich hinein. Die Schokomandeln mochte sie nämlich am allermeisten.
"Vor allem der Geschmack hat seine Vorteile", stimmte Elena zwei Kaubonbons kauend zu, während sie sich noch einen dritten aus der Truhe nahm.
Nuya aß richtig, richtig schnell sehr viele wohlschmeckende unalkoholische Pralinen und schloss immer wieder genießerisch die Augen. Ab und zu schlang sie auch das ein oder andere leckere Lachgummi in sich hinein.
Anja lutschte eine Zuckerstange und Sofie einen Erdbeerlolli. "Köstlich", sagte sie schließlich. "Echt super, super lecker. Und das liegt an Ina, weil sie Dinologastro den Schlafplatz aus Luzias Hühnchen gemacht hat, und auf diesem Schlafplatz ist die Schatzkarte erschienen." Sie klopfte Ina immer noch an ihrem Lolli lutschend und sehr anerkennend auf die Schulter.
Ina grinste von Ohr zu Ohr.
Als Nuya irgendwann so schnell so viele Pralinen gegessen hatte, dass die Schatztruhe mit dem Nachproduzieren gar nicht mehr hinterherkam und schon ziemlich überarbeitet war, lief Sofie bereits schon zum zweiten Mal zum Apfelbaum, um seine Äpfel zu pflücken.
Elena lief zu Dinologastro, der inzwischen eingeschlafen war und laut und friedlich schnarchte. Wenn er atmete, zog sich sein Bauch leicht zusammen und wölbte sich dann wieder.
Elena betrachtete das schlafende, große Tier und dachte sich: Wie süß Dinosaurier doch sein können. Dann streichelte sie über seine dicke, grüne, schuppige Haut. Schnell lief sie wieder zu den anderen.
Gerade verteilte Sofie die Äpfel, die nun eigentlich gar keine richtigen Äpfel waren, sondern Zuckergussäpfel. Zwar essen die normalen Leute diese Speise eigentlich normalerweise eher im Winter oder allgemein in der kälteren Jahreszeit, aber auf der Traum-Insel gab es eben einfach immer alles, und das war auch gut so, denn das machte sie so wundersam.
Luzia schmunzelte. "Noch was dazu! Das ist heute ja der tollste Tag des Jahres!", sagte sie.
💟
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