Eines Morgens gab es eine sehr gute Nachricht: Endlich, nach sehr, sehr langer Zeit, kam wieder mal richtiger Besuch!
Gegen Mittag kam ein Boot kam ein Boot an die Küste gefahren und legte an. Aus ihm strampelten winkende Hände und schreiende und kreischende Stimmen.
"Hallo Anton! Hallo Nora! Hallo Eltern!", schrie Luzia den Strampelhänden schon von weitem zu.
Nach fünf Minuten kamen die Hand-Strampler an Land. Ihre strampelnden Hände senkten sich und die Bootspassagiere fielen Luzia einer nach dem anderen um den Hals.
Nach der Begrüßung sagte Anton: "Ich werde euch mal fotografieren."
Luzia stellte sich in die Mitte, rechts von ihr Nuya, Ina und Elena und rechts von ihr Anja, Sofie und Zara. Hinter die Kinder stellten sich die Eltern von den Kindern.
Anton sagte: "CHEESE"
Alle schauten in die Kamera.
"Ha. Gut geworden. Jetzt noch ein Foto. Jetzt macht am besten eine Grimasse", sagte Anton.
Luzia, die Kinder und die Eltern zogen ganz unterschiedliche Grimassen.
Eine Stunde später aßen alle zusammen Kuchen. Die Kinder tranken Kakao aus dem Kakaobrunnen und die vielen Erwachsenen tranken Kaffee und fragten ihre Kinder ganz viel über die Traum-Insel.
Anja kam verspätet zum Essen, da sie noch einen jungen, noch sehr harten und sehr, sehr, sehr pieksigen Kaktus aus der Erde gezogen hatte und und ihn nun ihrer und Sofies Mutter schenkte, als Andenken an die Traum-Insel. Davon waren ihre Hände richtig rot. Sie musste ihre Hände erstmal sogar in ihrem Kakao baden und dann abschlabbern, damit sie wieder das normale Gefühl bekamen.
Ganz kribbelig muss sich das angefühlt haben. Hihi! Das Gefühl will ich nicht haben!, dachte sich Nuya und kicherte ganz leise. Einige andere dachten genau das gleiche, unter anderem ihre Mutter und ihr kleiner Bruder, der auch gekommen war.
Schließlich aßen alle ihre letzten Kuchenkrümel auf und die Erwachsenen redeten viel mit Luzia und ihren Kindern.
Auf der Traum-Insel hatten übrigens alle Spaß. Niemand verzog das Gesicht, selbst wenn der Kuchen vielleicht gar nicht so lecker war. Na ja, eigentlich war er sehr lecker, auf der Traum-Insel war nämlich immer alles lecker, außer Fisch für Ina und Nuya. Also, kurz: Jeder Mensch auf der Welt mochte die Traum-Insel und hatte Spaß auf ihr, denn auf der Traum-Insel ist alles wie in seinen schönsten Träumen. Ist ja logisch, deshalb heißt sie ja "Traum-Insel".
Nach elf bis zwölf Minuten spielten alle Schach. Bei der ersten Runde, die übrigens sehr lange dauerte, gewannen Ina, Elena und Luzia gegen Anja, Sofie und ihre Mutter.
Bei der zweiten Runde gewannen Nuya, Anton und Inas und Elenas Mutter gegen Zara und Nuyas Mutter.
Bei der dritten Runde gewannen Nora, Anjas und Sofies Vater und Zaras Vater gegen Inas und Elenas Vater, Nuyas Vater und Zaras Mutter.
Anschließend folgte das Abendessen. Es gab Milchreis mit Zimt und Zucker oder roter oder grüner Grütze. Für den Fall, dass jemand keinen Milchreis mochte, gab es Griesbrei.
Anja und Sofie zum Beispiel mochten beides und bekamen deshalb beide von beidem eine halbe Schüssel.
Um acht Uhr verabschiedeten sich die Besucher.
Um zehn Uhr gingen alle in ihre Betten.
Luzia träumte um dreiundzwanzig Uhr das:
Es war Nacht. Aber es war keine gewöhnliche Nacht. Nein, es war eine ungewöhnliche Nacht. Der Wundersee glitzerte und funkelte in dieser Nacht noch viel mehr als sonst. Am Himmel konnte man die Sternenbilder gut erkennen. Die Stimmung bei den Schwänen auf dem Wundersee war feierlich. Ein neuer Schwan war dazugekommen! Er hieß Stefan Schwan. Er kam bei den anderen Schwänen sehr gut an und fühlte sich sofort wohl bei ihnen. Oma Trauerschwan hatte leckeren Kuchen gebacken.
Nuya träumte um Mitternacht das:
Im Palmenwald im Osten der Traum-Insel war es Nacht. Die sieben waren zufällig dort. Der Palmenwald lag, wie schon gesagt, im Osten der Insel und war in der Nähe des Wundersees. Es war Vollmond. In der Nähe des Wundersees war gute Stimmung. Die sieben feierten deshalb im Palmenwald eine Party. Es gab ekligen Fisch und leckere Waffeln und Bonbons.
Zara träumte um ein Uhr nachts das:
Es war ein Uhr nachts. Im Palmenwald wurde eine laute Party mit viel leckerem Essen gefeiert und auf dem Wundersee war ein neuer Schwan angekommen. Er hieß Stefan Schwan und war sehr nett. Mir war die Party zu laut. Ich entfernte mich von den anderen und ging auf Erkundungstour. Ich entdeckte, dass gerade die Riesenschmetterlinge mal wieder von einer ihrer Reisen zurückkamen. Risotto erzählte natürlich am meisten. Er sagte, sie wären in einem Land namens Regenbogen-Land gewesen.
Ina träumte um zwei Uhr nachts das:
Die laute Party, die im Palmenwald in der Nähe des Wundersees geschmissen wurde, war in vollem Gange. Sie wurde gefeiert, weil im Wundersee ein neuer Schwan namens Stefan Schwan angekommen ist. Zara hat sich von uns entfernt und ist auf Erkundungstour gegangen, weil ihr die Party zu laut wurde. Jetzt ist sie zurückgekommen. Sie erzählte mir, dass die Riesenschmetterlinge von ihrer Reise nach Regenbogen-Land zurückgekehrt sind. Ich entdeckte ganz viele Seepocken und legte sie um den Wundersee herum, damit es dort einen festlichen Schmuck gab.
Elena träumte um drei Uhr nachts das:
Ina hat um den Wundersee herum Seepocken gelegt. Das fand ich sehr cool. Die Party war inzwischen nicht mehr in vollem Gange und es wurde aufgeräumt. Das fand ich gut, so langsam wurde sie mir sowieso zu laut. Das goldene Ei strahlte festlich und erzeugte ein wenig Licht. Die Schwäne schienen das sehr gut zu finden.
Anja träumte um vier Uhr nachts das:
Es war vier Uhr nachts. Die Party wurde aufgeräumt. Wir gingen wieder in das Haus rein. Sofie, meine Zwillingsschwester, hat Äpfel gepflückt und in einen Korb getan. Jetzt hatten wir etwas zu essen: die Äpfel. Ich mochte Äpfel, man konnte so gut an ihnen herumknabbern und dazu waren sie auch noch äußerst gesund. Vor allem mochte ich die, die nicht wirklich rot, aber auch nicht ganz grün sind. Die schmeckten am besten, weil sie die süßesten und am knackigsten waren.
Sofie träumte um fünf Uhr morgens das:
Die Sonne wagte sich aus ihrem Bett. Die ersten Lichtstrahlen erreichten die Traum-Insel. Schon bald konnten wir die Sonne schon bis zur Hälfte sehen. Sie war noch ganz rot und sah sehr schön aus. Ich fand Sonnenauf- und Untergänge ja schon immer sehr cool.
Bald darauf wachten sie alle auf. Und Stefan Schwan war tatsächlich da.
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