Freitag, 3. Mai 2024

Kapitel 1: Der Frühling ist da!

Die Sonne schien hoch am Himmel, als Luzia mit großen Schritten zum Kakaobrunnen ging. Sie nahm den Eimer, der immer griffbereit neben dem Brunnen stand, und füllte ihn mit Kakao aus dem Brunnen. Dann probierte sie einen Schluck und stellte fest, dass der Kakao kalt war. "Der Frühling ist da!", sagte sie. 

Dass es Frühling war, konnte sie daran erkennen, dass der Kakao kalt war. Bisher war er warm gewesen, da man im Winter warmen Kakao brauchte. Aber jetzt war Frühling und der Kakao war erfrischend kalt.

Luzia lief wieder zum Haus zurück. Dabei fiel ihr mal wieder das große, goldene Ei auf, das vor dem Haus stand. Es war wieder gewachsen. Was das wohl für ein geheimnissvolles, mysteriöses Ei war? Würde daraus irgendwann etwas schlüpfen? Und was? Vielleicht ein Drache? Luzia wusste es nicht.

Sie machte die Tür auf, lief eine Treppe hinauf und kam schließlich in das Esszimmer. Dort stellte sie den Eimer auf dem Tisch ab und holte sieben Tassen aus dem Schrank. Dann goss sie den kalten Kakao in die Tassen.

Währenddessen hatten sich Anja, Sofie, Ina, Elena, Zara und Nuya um das große, goldene Ei versammelt und betrachteten es.
"Hmm", machte Sofie. "Dieses Ei ist seltsam."
"Ja, find' ich auch", stimmte ihr Anja zu.
"Ist das eigentlich überhaupt echt?", fragte Ina.
"Sicher", sagte Elena. "Es sieht nämlich schon richtig echt aus."
"Es ist verdächtig!", murmelte Zara.
Nuya schwieg und musterte das Ei argwöhnisch.
Plötzlich tauchte Luzia hinter ihnen auf. "Kommt ihr rein? Ich hab Kakao vorbereitet."
Anja, Sofie, Ina, Elena, Zara und Nuya rannten ins Haus, liefen die Treppe hinauf zum Esszimmer und setzten sich auf die Stühle am Tisch. Dann warteten sie darauf, dass Luzia sich zu ihnen setzte. Doch sie fummelte nur am Kühlschrank herum und drehte sich schließlich mit einem großen Tablett mit sieben Kugeln Stracciatella-Eis mit Bananen- und Kirschstückchen und Marzipankügelchen im Becher um.
"Du hast aber gesagt, wir trinken Kakao!", sagte Nuya.
"Trinken wir ja auch", sagte Luzia. "Nur wir essen eben auch was."
Sie stellte das Tablett mit dem Eis stolz auf dem Tisch ab. Dann setzte sie sich zu den anderen.
"Guten Appetit!", wünschte sie.
"Guten Appetit!", wiederholten Anja, Sofie, Ina, Elena, Zara und Nuya. Sie griffen zu.

Nach vierzehn Minuten waren alle Tassen leer und auf dem Tablett stand kein einziger Becher mit Eis mehr.
"Ich bin satt", sagte Sofie.
"Ich auch", sagte Anja.
"Ich auch", sagte Elena.
"Ich auch", sagte Ina.
"Ich auch", sagte Zara.
"Ich auch", murmelte Nuya.
"Wollen wir eine Bootsfahrt machen?", fragte Luzia.
"Ja!", schrien Anja, Sofie, Ina und Elena.
"Auf jeden Fall!", rief Zara.
Nuya nickte.
"Gut." Luzia ging in den Keller, um das alte Kanu zu holen, das sie schon seit ihres Daseins auf der Trauminsel besaßen.
Anja, Sofie, Ina, Elena, Zara und Nuya liefen schon mal zum kleinen Flüsschen, das fröhlich vor sich hin plätscherte und nur darauf wartete, vom Kanu befahren zu werden.
"Da sind Entenküken!", stellte Anja interessiert fest.
"Stimmt!" Auch Sofie hatte die flaumigen kleinen Küken bemerkt, die treuherzig hinter ihrer Mutter herschwammen.
"Wie süß!", juchzte Ina.
Plötzlich ging die große Ente an Land und watschelte durch das hohe Gras. Die Küken folgten ihr etwas unbeholfen.

Da kam Luzia mit dem Kanu zurück. Ihr Rücken bog sich unter dem Gewicht. "So!", sagte sie und ließ das Kanu langsam ins Wasser.
Elena holte schnell eine Angel und hüpfte ins Kanu. Das Kanu schwankte ein bisschen.
Ina, Anja, Sofie und Zara folgten Elena.
"Wo ist Luzia hin?", fragte plötzlich Nuya.
Anja und Sofie standen auf. "Ich sehe sie nicht", sagte Sofie.
"Ich auch nicht", sagte Anja.
"Wo ist sie denn jetzt?", fragte Nuya eindringlich.
"Das wissen wir nicht!", sagte Sofie.
"Da!", schrie Elena und zeigte auf den Apfelbaum. "Da ist Luzia! Sie pflückt Äpfel und tut sie in einen Korb!"
Tatsächlich, Luzia stand am Apfelbaum und pflückte Äpfel.
Nuya lief zu ihr und verschränkte die Arme. "Du musst uns immer bescheidsagen, wenn du irgendwo hingehst!"
Luzia hob entschuldigend die Hände. "Sorry, hab ich vergessen. Du kannst schon mal ins Boot gehen. Ich packe noch unser Abendessen ein."
Doch Nuya ging nicht ins Boot. Sie rührte sich nicht von der Stelle und schaute Luzia genau dabei zu, wie sie die Äpfel pflückte. Dann ging Luzia ins Kanu und Nuya folgte ihr. Die Kanufahrt konnte beginnen!
Luzia und Zara nahmen sich die Ruder und bewegten sie im Wasser. Nuya war eine der größten, aber sie wollte nicht mitrudern. Alle fanden das völlig okay und waren damit einverstanden.
Ein paar Ruderstöße hatten genügt, um das Kanu ziemlich weit von der Trauminsel wegzubewegen.
Luzia, Zara, Ina, Elena, Anja, Sofie und Nuya quatschten eine Weile, dann verstummten sie und beobachteten, wie die Sonne langsam unterging. Es sah aus, als würde sie im Meer versinken.
Die sieben steuerten immer mehr auf die Sonne zu und trieben immer weiter auf den weiten Ozean hinaus, in den das Flüsschen mündete.
Sofie und Anja, die Zwillinge, stellten sich auf dem Boot hin, um den Sonnenuntergang noch besser beobachten zu können.
Sofie beschattete ihre Augen mit der Hand. Sie fand den Sonnenuntergang super schön.
"Schön, ne?", sagte Luzia ein bisschen verträumt.
"Ja!", sagte Sofie. Anja nickte bestätigend.
Ina begann, ein fröhliches Liedchen vor sich hin zu trällern.
Nuya schloss die Augen.
Elena hängte ihre Angel ins Meer. Schon bald stand fest: erfolgreicher Fischfang von Elena! Sie hatte drei Heringe, fünf Kabeljaue, eine Flunder und sieben Forellen gefischt! Ein großer Vorteil vom Meer um die Traum-Insel war nämlich, dass es dort immer viele Fische gab, und zwar sehr unterschiedliche noch dazu! Es war eben eine echte Traum-Insel!
"Oh, pfui!", sagte Ina angeekelt. Sie mochte Fisch nicht. Gar nicht. Gar gar gar nicht. Überhaupt nicht. Sie hasste Fisch.
Inzwischen war von der Sonne nur noch ein Viertel zu sehen. Luzia und Zara steuerten das Kanu so langsam wieder in die Richtung der Traum-Insel.

💚

Vorwort



Vor langer Zeit entstand eine Insel, die Traum-Insel. Viele Jahrhunderte nach ihrer Entstehung kamen, aus welchem Grund auch immer, sieben Menschen auf die Insel: Luzia, (die einzige Erwachsene von den sieben), die Zwillinge Anja und Sofie, Ina und Elena, die auch Zwillinge waren, Zara und Nuya.

Luzia hatte braune Locken, braune Augen und trug ein weiß-blau gestreiftes Hemd und eine braune Cordhose.

Ina und Elena waren blond und blauäugig und trugen Brillen. Elena hatte ein pinkes Langarm-Shirt mit einem großen Pferdekopf und eine blaue Jeans-Shorts über einer Leggins mit glitzerden Herzen an. Ina trug ein türkisfarbenes Langarm-Shirt und eine schwarze Schlaghose.

Anja und Sofie hatten dunkelbraune, fast schwarze, glatte Haare und braune Augen. Man konnte die Zwillinge daran unterscheiden, dass Anja immer eine Haarspange in den Haaren trug und Sofie nicht. Anja trug die gleiche Leggins wie Elena und einen cremefarbenen Kapuzenpullover. Sofie trug einen orange-schwarz-braun karierten Pullover und eine lila Jogginghose.

Nuya war blond und hatte einen Pony. Ihre Augen waren blau. Sie hatte eine blaue Jeans und ein schwarzes Langarm-Shirt an.

Zara hatte braune Haare und auch braune Augen. Sie trug ein dunkelblaues Kleid mit einer aufgenähten Kirsche aus Stoff und darunter eine blaue Leggins.

Viel Spaß beim Lesen der traumhaften Abenteuer!

💜

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Der Frühling ist da!

Kapitel 2: Sommer = Sonne, Strand...

Kapitel 3: Abends

Kapitel 4: Besuch!

Kapitel 5: Der Dinosaurier

Kapitel 6: Herbst, die Jahreszeit der Gemütlichkeit

Kapitel 7: Der Hühnerdieb

Kapitel 8: Rodeln macht Spaß!

Kapitel 9: Auf den Wolken

Kapitel 10: Der Schatz wird unendlich

Kapitel 11: Der Geheimgang

Kapitel 12:  Die neue Quelle

Kapitel 12: Die neue Quelle

Heute schlief Dinologastro bis fünf Uhr nachmittags. Niemand wollte ihn wecken. Nach seinem Schlaf hatte sich Dinologastro - oh! - in einen ...